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Kundenmehrwert durch den Einsatz von KI und Simulation bei Danfoss

Wladimir Schamai, Head of Digital Engineering Enablers bei Danfoss, berichtet über die Vorteile und Chancen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und Simulation. Dabei stehen Kundenmehrwert und eigene Effizienzsteigerung nicht nur im Digital Engineering im Fokus. Hier einige seiner Leitsätze mit entsprechenden Erklärungen.

Mit KI den Fokus schärfen auf das Warum und Wie

Ich glaube, dass kurzfristig, KI helfen wird in allen Unternehmensfunktionen die Produktivität zu erhöhen. Langfristig wird KI uns ermöglichen den Kundenmehrwert zu steigern. Durch die Produktivitätssteigerung freiwerdenden Ressourcen, ermöglichen es, unseren Fokus zu schärfen: Wir konzentrieren uns mehr darauf, warum und wofür wir Lösungen entwickeln, anstatt darauf, wie wir unsere Aufgaben mit einer bestimmten Technologie umsetzen.

Neue Erkenntnisse aus Daten gewinnen und Simulationen beschleunigen

Uns ist es wichtig, die Anwendung unseres Kunden genau zu verstehen. Nur so können wir Lösungen anbieten, die speziell auf diesen Kunden optimiert sind. Dabei wird KI helfen, mehr Erkenntnisse aus Daten zu gewinnen. Damit sind wir in der Lage, Simulationen und Automatisierungen schneller durchzuführen, um die Entwicklung von neuen, besseren Produkten zu beschleunigen.

Mehr Kundenmehrwert durch mehr internes Wissen und mehr Simulationen zur Ideenfindung

Da KI es uns ermöglicht, die Simulationszeiten erheblich zu verkürzen, verschaffen wir unseren Design-Ingenieuren den Raum, Simulation im Alltag mehr zur Ideenfindung zu nutzen. Gleichzeitig wird das interne Wissen durch KI einfacher zugänglich. Auf dieser Grundlage können wir eine höhere Kompetenz erlangen, um mit unseren Produkten und Lösungen zusätzlichen, bisher nicht realisierbaren Kundenmehrwert zu schaffen. Dazu gehört auch, die Benutzbarkeit für den Kunden zu erleichtern, aber auch unsere Fähigkeiten zu verbessern, um mit mehreren Teams gleichzeitig zu entwickeln.

TIPP: Hype ist gut - aber Nutzen ist besser!

Die Industrie befindet sich an einem revolutionären Wendepunkt: Künstliche Intelligenz (KI) ist nicht länger eine Zukunftsvision, sondern ein greifbarer Wettbewerbsvorteil. Doch wie kann man diese Technologie gezielt und effektiv in der Produktentwicklung einsetzen? Unser eBook gibt Ihnen nicht nur Antworten, sondern liefert praxisnahes Wissen mit wirklichem Mehrwert.

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KI kommt bei komplexen Vorgängen mit vielen Datenpunkten zum Einsatz 

Die Identifikation und Auswahl der internen Anwendungsfälle ergibt sich durch eine zielgenaue Analyse der größten Aufwandstreiber in unserem Geschäftsmodell und dem Potenzial zur Effizienzgewinnung durch KI. Durch unsere enge Kundenbeziehung ermitteln wir Kundenprobleme und schauen dann, welches der beste Weg ist, diese zu lösen. Bei diesen „Business Cases“ steht der Kundennutzen klar im Fokus. KI kommt als Technologie meist dann zum Einsatz, wenn es sich um besonders komplexe Vorgänge – zum Beispiel zur Optimierung und Vorhersage – mit vielen Datenpunkten handelt.

Dabei entdecken wir oft neues Potential, weil etwas technologisch möglich geworden ist. Ein Projekt hatte beispielsweise zum Ziel, die Simulationszeit von Stunden auf Sekunden zu reduzieren. Und obwohl wir hier Mehrwert gesehen haben, mussten wir bezogen auf die KI feststellen, dass wir nicht genügend Daten zum Trainieren des Modells hatten, und das die Nutzung der Software noch nicht so ausgereift war, um sie all unseren Ingenieuren schon jetzt zur Verfügung zu stellen. Hier greifen unsere Qualitätsansprüche.

KI verkürzt Simulationszeiten erheblich und schafft Freiräume für kreative Ideenfindung. Gleichzeitig wird internes Wissen leichter zugänglich – so entsteht zusätzlicher Kundenmehrwert durch bessere Produkte und effizientere Zusammenarbeit.
Wladimir Schamai
Head of Digital Engineering Enablers bei Danfoss

Ein Beispiel für den KI-Einsatz ist die Optimierung von Wärmeerzeugung und -verteilung

Wir bieten jedoch bereits seit längerer Zeit Lösungen an, die KI enthalten. Ein Beispiel ist, dass wir mit Hilfe von KI Wärmeerzeugung, -verteilung und -verbrauch optimieren. KI wird unter anderem eingesetzt, um im komplexen Steuerungsumfeld mit vielfältigen Datenquellen und einer großen Datenmenge Vorhersagen zum Verbrauch zu treffen. Ebenso nutzen wir KI im Kontext unserer digitalen Services, die wir als eigenständiges Geschäftsfeld entwickeln und unseren Kunden anbieten.

Für die interne Optimierung des KI-Einsatzes haben wir mehrere virtuelle Communities, die dabei helfen, sich selbst zu organisieren und neues Wissen schnell zu verbreiten. Wir organisieren regelmäßige Schulungen und Impulsvorträge von Branchenführern und haben ein ausgedehntes Partnernetzwerk mit tiefgreifendem Austausch und Entwicklungspartnerschaften mit Firmen wie Google oder Microsoft.

KI-Projekte erfordern flexible Planung und mehr Courage beim Ausprobieren neuer Ideen

Wir haben festgestellt, die Entwicklungsgeschwindigkeit der KI-Technologie ist so rasant, dass wir nicht linear planen können, wenn wir uns strategisch abstimmen. Hier bedarf es einerseits einer flexiblen Planung, und andererseits aber auch mehr Courage, um neue Ideen auszuprobieren, ohne sofort zu wissen, ob sie zum Erfolg führen werden.

Simulationen liefern synthetische Daten, wenn keine Felddaten gesammelt werden können

Für uns zeichnet sich anhand unserer langjährigen Anwendungserfahrung klar ab, dass Simulation eine entscheidende Rolle dabei spielen wird, synthetische Daten für die Anwendungsfälle zu generieren, für die wir keine Felddaten sammeln können. Dabei werden beide Technologien miteinander verschmelzen und sich gegenseitig stärken.

Ansys HFSS

Industry standard for determining the radiation and transmission behavior of high-frequency electromagnetic fields.

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Redaktion

Gerhard Friederici

CADFEM Germany GmbH

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Klaus Kuboth

CADFEM Germany GmbH

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