Simulationsprozess- und Datenmanagement: Praktische Tipps für eine erfolgreiche Einführung
Marc Vidal
13.05.2025
Kompaktes Wissen aus 30 Jahren SPDM-Erfahrung
In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie ein SPDM-System erfolgreich einführen und warum andere Systeme wie PLM nur vordergründig eine Lösung sind.
Nutzen: Der Wert von SPDM
Simulationsprozess- und Datenmanagement (SPDM) liefert Unternehmen spürbaren Mehrwert. Es verbessert die Qualität der Produktentwicklung durch konsistente, zentral verfügbare Daten und erhöht die Effizienz, indem Entscheidungen auf fundierten Informationen beruhen. Auf taktischer Ebene profitieren Entwickler zunächst durch bessere Zusammenarbeit, schnelleren Datenzugriff und systematisches Wissensmanagement. Implizites Expertenwissen wird gesichert, unabhängig von der Personalverfügbarkeit.
Der signifikante Return on Investment (ROI) ergibt sich über die Zeit:
- Die strukturierten Daten sind die Grundlage für Automatisierungen und erzeugen dadurch einen Multiplikationseffekt. Folge: geringere Fehlerquote und kürzere Entwicklungszyklen – ein Wettbewerbsvorteil, besonders bei variantenreichen Produkten.
- Die Rückverfolgbarkeit von Berechnungen und Entscheidungswegen ist essenziell für das Risikomanagement, etwa bei Produkthaftungsfragen.
- Um den Herausforderungen komplexer werdender Produkte und Prozesse bei gleichzeitig immer weniger Zeit für die Entwicklung gerecht zu werden, gewinnen Methoden wie MBSE und KI im Engineering an Bedeutung. SPDM schafft die nötige Datenstruktur und Nachvollziehbarkeit für die Ausgangsdaten und organisiert die zu erwartende enorme Menge an Resultaten.
Unser Tipp: Webinar „Realizing the Value of SPDM“
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PLM oder SPDM: Eine strategische Entscheidung
SPDM ist mehr als nur ein Datentool: Es ist ein strategisches Investment in die Innovationskraft des Unternehmens – jetzt und in Zukunft. Richtig umgesetzt, wird es zur tragenden Säule der Produktentwicklung. Die Integration in bestehende PLM-Strukturen ist möglich, doch SPDM geht darüber hinaus.
Es bildet spezifische Simulationsobjekte und -prozesse nativ ab, was in klassischen PDM-Systemen gar nicht oder nur mit großem Aufwand möglich ist. Deshalb ist ein dediziertes SPDM-System unverzichtbar, um Automatisierung, Datenqualität und zukunftssichere Systemlandschaften sicherzustellen.
Das System muss eine echte Lösung für die Anforderung der Simulationsexperten sein. Andernfalls suchen Anwender nach Workarounds, was ineffizienten Arbeitsweisen und einer Atmosphäre der grundsätzlichen Ablehnung führt.
Worauf kommt es bei der SPDM-Implementierung an?
Die Einführung eines SPDM-Systems gelingt nur, wenn die Bedürfnisse der Simulationsexperten im Mittelpunkt stehen. Zu komplexe oder nicht praxisnahe Lösungen werden abgelehnt – mit der Folge ineffizienter Workarounds und Dateninseln. Entscheidend ist daher eine frühzeitige Einbindung der Anwender und ein stufenweises, prozessorientiertes Rollout.
Ebenso wichtig: SPDM ist kein „Abfallprodukt“ einer PLM-Einführung, sondern muss gezielt für Simulationsdaten konzipiert sein. Nur so sind Werkzeugintegration, Automatisierung und strukturierte Datenhaltung realisierbar. Die Wahl des richtigen Partners mit fundierter Erfahrung in Simulation, Datenmanagement und IT-Infrastruktur ist essenziell für den nachhaltigen Erfolg.


